Bevor Sie starten: Was Sie wirklich brauchen
Finanzplanung beginnt nicht mit Zahlen. Sie beginnt mit Klarheit über Ihre Situation und ehrlichen Gedanken darüber, wo Sie in fünf Jahren stehen möchten.
Viele Menschen kommen zu uns und denken, sie bräuchten sofort einen kompletten Plan. Das stimmt nicht ganz. Was Sie zuerst brauchen, ist ein Überblick – und die Bereitschaft, sich mit Themen zu beschäftigen, die man oft aufschiebt.
Wir begleiten seit März 2024 Menschen durch genau diese erste Phase. Manche brauchen zwei Wochen für die Vorbereitung, andere nehmen sich einen Monat Zeit. Beides ist völlig in Ordnung.
Die ersten Schritte – ohne Druck
Sie müssen nicht alles auf einmal machen. Aber diese vier Bereiche sollten Sie sich ansehen, bevor wir gemeinsam loslegen.
Jeder Schritt braucht seine Zeit. Und ja, manche Unterlagen zu finden kann nervig sein. Trotzdem lohnt es sich – weil es Ihnen später viel Arbeit erspart.
Verschaffen Sie sich einen Überblick
Sammeln Sie Ihre wichtigsten Finanzunterlagen. Kontoauszüge der letzten drei Monate, Kreditverträge, Versicherungspolicen – alles, was regelmäßig Geld kostet oder bringt. Sie brauchen keine perfekte Ordnung, aber Sie sollten wissen, was da ist.
Notieren Sie Ihre größten Fragen
Was beschäftigt Sie nachts? Reicht das Geld für die Renovierung? Können Sie früher in Rente? Schreiben Sie es auf – auch wenn es Ihnen banal vorkommt. Diese Fragen sind der Ausgangspunkt für alles andere.
Denken Sie über Ihre Ziele nach
Was möchten Sie erreichen? Und wann ungefähr? Es muss nicht präzise sein. „Schulden abbauen" oder „Rücklage für die Ausbildung der Kinder" reicht völlig. Hauptsache, Sie haben eine Richtung.
Seien Sie ehrlich zu sich selbst
Finanzplanung funktioniert nur mit Realismus. Wenn Sie wissen, dass Sie jeden Monat mehr ausgeben als geplant – sagen Sie es. Wenn Ihre Einnahmen schwanken – auch das gehört dazu. Wir können nur helfen, wenn wir die echte Situation kennen.
Was Sie bereithalten sollten
Diese Checkliste hilft Ihnen, nichts Wichtiges zu vergessen. Nicht alles trifft auf jeden zu – nehmen Sie mit, was zu Ihrer Situation passt.
Einkommens- und Ausgabennachweise
Gehaltsabrechnungen, Rentenbescheide, Nebeneinkünfte. Dazu feste monatliche Kosten wie Miete, Versicherungen und Darlehensraten.
Vermögensübersicht
Kontostände, Sparbücher, Depots, Immobilien. Falls vorhanden: Schätzwerte von Sachwerten wie Auto oder wertvolle Gegenstände.
Verbindlichkeiten und Kredite
Alle laufenden Darlehen mit Restschuld und Zinssatz. Auch Dispokredite oder Ratenzahlungen gehören dazu.
Versicherungen und Verträge
Alle Versicherungspolicen, Riester- oder Rürup-Verträge, betriebliche Altersvorsorge. Bausparverträge nicht vergessen.
Steuerunterlagen
Letzter Steuerbescheid, Informationen zu Steuerklasse und Freibeträgen. Bei Selbstständigen: aktuelle BWA.
Was Sie von uns erwarten können
Wir arbeiten strukturiert, aber nicht starr. Jede Situation ist anders – und das berücksichtigen wir.
Realistische Zeitrahmen
Wir hetzen Sie nicht durch den Prozess. Manche Entscheidungen brauchen Bedenkzeit – und die bekommen Sie.
Klare Analysen
Sie bekommen verständliche Auswertungen ohne Fachjargon. Mit Zahlen, die Ihre echte Situation zeigen.
Praktische Empfehlungen
Unsere Vorschläge passen zu Ihrem Leben – nicht zu theoretischen Modellen. Umsetzbar und nachvollziehbar.
Offene Kommunikation
Sie können jederzeit nachfragen. Wir erklären so oft wie nötig – bis Sie sich sicher fühlen.
Dokumentierte Schritte
Alle Gespräche und Entscheidungen werden festgehalten. So können Sie später jederzeit nachvollziehen, warum was gemacht wurde.
Langfristige Perspektive
Wir denken in Jahren, nicht in Quartalen. Ihre Meilensteine stehen im Mittelpunkt – nicht schnelle Lösungen.
Bereit für den nächsten Schritt?
Wenn Sie Ihre Unterlagen zusammen haben und wissen möchten, wie es weitergeht – melden Sie sich. Wir schauen uns Ihre Situation an und besprechen, was sinnvoll ist.